kisc Schaser S3 2017-06-01

Einleitung Hausarbeit

Kimberly Schulz

Mat. Nr. 6924097

Fachbereich Geschichte

Thema : Kinder im Ersten Weltkrieg – Schwerpunkt Schule

Einleitung

In den Forschungen zum Ersten Weltkrieg wird das Thema Kindheit lange nicht so intensiv „im Gesamtzusammenhang von Lebensbezügen1“ erforscht, wie die Themenbereiche Militär und Wirtschaft. Insgesamt wird die Forschung der Kinder und Jugend eher vernachlässigt und rückt auch in den Publikationen in den Hintergrund2.

Fest steht, dass Kinder und Jugendliche den Ersten Weltkrieg in unterschiedlichen Gesellschaftsklassen unterschiedlich erlebten und wahrgenommen haben. Zudem gab es einen großen Geschlechterunterschied bei den Erlebnissen. Kinder und Jugendlichen der unterschiedlichen Gesellschaftsklassen hatten im Zeit den Krieges unterschiedliche Aufgabe und waren dem entsprechend anders am Krieg beteiligt. Während Kinder einer Arbeiterfamilie Hunger erlitten, wuchsen Kinder in bürgerlichen Verhältnissen oft noch wohl behütet auf3.

Auch die Schule war ein großer Punkt der Veränderungen in jeder Gesellschaftsklassen. Die Schulstruktur, sowie der Lehrplan und die Lehrerrolle veränderten sich maßgeblich.

Die Fragestellung mit der sich diese Hausarbeit beschäftigt lautet daher: „ Inwiefern veränderte sich der Unterricht eines deutschen Kindes in der Schule ?“

Diese Hausarbeit gliedert sich in mehrere Kapitel. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Veränderung des Schulgebäudes, sowie den Klassen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einem Vergleich mit der Struktur des Gebäudes, sowie den Klassen vor dem Ersten Weltkrieg. Im zweiten Kapitel dagegen richtet sich der Blickpunkt auf die Wandlung des Geschichtsunterrichts im Ersten Weltkrieg und deren Bedeutung für den Krieg. Das letzte Kapitel beinhaltet einen kurzen Überblick über die Veränderungen in anderen Unterrichtsfächern, wie der Musikunterricht oder der Deutschunterricht4

Für die Bearbeitung der Fragestellung werden Aufsätze, sowie Monographien herangezogen. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf einen Aufsatz von Christa Hämmerle und Hannes Stekl „Kindheit/en Im Ersten Weltkrieg – eine Annäherung5“ gelegt. Dieser Aufsatz erschien 2015 und beinhaltet einen guten Überblick über die Veränderungen der Schule, sowie ein Vergleich der unterschiedlichen Kriegserlebnisse, abhängig von der Klassengesellschaft. Zudem beinhaltet dieser den neusten Forschungsstand. Des weiteren stützt sich die Hausarbeit auf eine Monographie von Hellmut Becker und Gerhard Kluchert aus dem Jahr 1993 „Die Bildung der Nation“6 Diese Monographie behandelt unter anderem die unterschiedlichen Schulsorten im Kaiserreich, sowie die Veränderung der Bildung im Ersten Weltkrieg.

1Vgl. Hämmerle S. 7

2Vgl. Hämmerle S. 15

3Vgl. Hämmerle S. 16

4Vgl. Hämmerle S. 30

5Hämmerle, Christa; Stekl, Hannes: Kindheit/en im Ersten Weltkrieg – eine Annäherung. Forschungsansätze und Forschungsdefizite, in: Stekl, Hannes; Hämmerle, Christa; Bruckmüller, Ernst: Kindheit und Schule im Ersten Weltkrieg, Wien 2015.

6Becker, Hellmut; Kluchert, Gerhard: Die Bildung der Nation. Schule, Gesellschaft und Politik vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, Stuttgart 1993.

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4 Kommentare

    1. Zur Kommentar-Methodik: Ich überlege bei diesem Kommentar, warum Sie das eigentlich fragen. Interessieren Sie sich für das Thema „Geschlecherunterschied“ und regen an, dass es vorkommen sollte? Oder haben Sie das Gefühl, dass Ihren Feedback-Nehmerin diesen Unterschied noch mehr für den Kontext erläutern sollte?

    1. Zur Feedback-Methodik: Ich habe bei den beiden Kommentaren das Gefühl, dass in den nächsten Absätzen noch hätte weiterkommentiert werden können. So wirkt die Auswahl etwas eklektizistisch.
      Ich selbst hätte z.B. angemerkt, dass eine strukturelle Verbindung zwischen dem allgemeinen ersten Teil mit dem Aufbau der Arbeit mir als Leserin hefen würde. Wenn sich „Schulstruktur“ und „Lehrplan“ verändern, macht es ja z.B. Sinn, das – wie geschildert – Beispielfeldern wie „Klassenstruktur“, „Gebäude“ oder einzelnen Unterrichtsfächer darzulegen. Diesen Bezug habe ich jetzt logisch ergänzt, würde aber die Gedanken, wie Ihre Feedback-Nehmerin logisch dazu gekommen ist, gerne im Text lesen.Reference

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