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Die Rolle des AIDR und RGK

1829 gründete Eduard Gerhard das Archäologische Institut des Deutschen Reiches(AIDR) in Rom als „Instituto di corrispondenza archeologica“. Durch Ausgrabungen, Sammlung, Publikationen und internationale Kontakte förderte es die Klassische und Provinzialrömische Archäologie.

Zum100- jährigen Bestehenim April 1929 genoss es internationale Anerkennung. Anlässlich des Jubiläums eröffnete das Pergamonmuseum, und das AIDR verlieh die Winckelmannmedaille an die Stadt Rom. Zum diesem Bestehen gründete das AIDR auch eine Abteilung in Istanbul. Anfang der 1930er Jahre schrumpften die Gelder allerdings. Ausgrabungen waren nicht mehr zu stemmen und die Existenz des AIDR war gefährdet.

1934 stand ein Wechsel vom Auswärtigem Amtzum Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildungbevor. Das AIDR beschloss in dieser Zeit, der Leitlinie des Staates zu folgen.

Präsidenten der 1930er Jahren waren G. Rodenwaldt(1922-32), T. Wiegand(1932-36) und M. Schede(1937-45).

Die Römisch- Germanische Kommission (RGK) wurde 1902 in Frankfurt am Main gegründet. Ihr Forschungsfeld war die Archäologie nördlich der Alpen. 1930 wird G. Bersu der erste Direktor, der später fliehen musste. In der Zeit des Nationalsozialismus traten das Amt Rosenberg und SS Ahnenerbe als konkurrierende Institutionen der AIDR und RGK entgegen.

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